St. Petersburg


Drei Namen in einem Jahrhundert

St.Petersburg, Petrograd, Leningrad und wieder St.Petersburg - dreimal wechselte dieser Traum einer Stadt im 20. Jahrhundert seinen Namen.
Die Stadt an der Ostsee, im Mündungsdelta der Newa, wurde ab 1703 von Peter dem Großen und seinen Nachfolgern buchstäblich aus dem Boden gestampft und ist damit eine vergleichsweise junge Metropole - New York ist knapp 100 Jahre älter !

Der breite Newastrom, künstliche Kanäle, unzählige Brücken aller Größen, goldene Turmspitzen und Kuppeln, romantische Parkanlagen, Schlösser und Residenzen vermitteln dem Reisenden nicht nur Eindrücke die haften bleiben, sondern Bilder die ihn regelrecht verzaubern und zum Wiederkommen bewegen.

Die nördlichste Millionenstadt der Welt, mit über 5 Mio. Einwohnern die Nr.4 in Europa, verfügt über ein einzigartiges geschlossenes Ensemble der Architektur des 18. und 19. Jahrhunderts, dem auch Unruhen, Revolutionen und die leidvolle Belagerung während des zweiten Weltkriegs nichts anhaben konnten.

Tor zum Westen wurde die Stadt nach der Vision ihres Gründers, und viele westeuropäische Baumeister, Architekten und Stadtplaner aus Frankreich, Italien und den Niederlanden folgten seinem Ruf und setzen sich und Ihrer Zeit ein Denkmal.

Die Admiralität, die Peter und Paul Festung, die Isaak´s Kathedrale und das Winterpalais der Romanow-Dynastie sind nur eine Auswahl an Monumenten der Geschichte, die zum Pflichtprogramm eines jeden Besuchs gehören. Kaum ein anderer Platz auf der Welt lässt Geschichte so greifbar erscheinen und bietet ein vergleichbares, geballtes Kulturangebot. Die Eremitage im Winterpalais und das Russische Museum am Puschkinplatz sind Häuser von Weltrang, von deren großem Schatz an Exponaten aller Epochen immer nur ein kleiner Bruchteil ausgestellt werden kann.

Verstaatlichungen privater Sammlungen nach der Oktoberrevolution, ermöglichen so beispielsweise eine einmalige Konzentration an Werken westeuropäischer Malerei des 19.-20. Jahrhunderts. So sind heute unbezahlbare Bilder von Impressionisten wie Degas, Monet, Gaugin, van Gogh, Manet, Matisse , Pissaro und Renoir im Dutzend zu bewundern.

Die Bühne des Marijinskij-Theaters gilt als Wiege des klassischen Balletts und setzt bis heute mit seinen Ballett und Opern-Inszenierungen Maßstäbe. Nebenbei ist sie die künstlerische Basis und Heimat von Opernstars wie Anna Netrebko.

In der Peripherie der Stadt warten Sommer-Residenzen wie Schloss Peterhof oder das Katherinenschloss in Zarskoje Zelo auf den Besucher. Dort ist auch eine perfekte Kopie des sagenumwobenen Bernsteinzimmers zu besichtigen ….

Der Juni mit seinen “Weißen Nächten” zum Monatsende zählt sicher zur beliebtesten Reisezeit, aber auch die langen Wintermonate, die der Stadt und ihren vielen Gewässern mit viel Eis und Schnee Glanz und eine märchenhafte Atmosphäre verleihen, bieten sich als sehr reizvoll für einen Besuch an. Auch die niedrigeren Kosten und der geringere Besucherandrang in Museen und Schlössern sprechen für diese Jahreszeit.

Das Sprichwort sagt: “Besser einmal sehen als tausendmal hören …”

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